Wenn es ein Morgen gäbe
Wir hatten das Vergnügen, das faszinierende Konzept von "Science Fictions" mit unserer Ausstellungsarchitektur zu unterstützen. Wir betrachten Architektur als eine Bühne für Menschen und Kulturen. Unsere Gestaltung dieser Ausstellung führt die Besucher von den ernsten Themen der westlichen Kolonialgeschichte hin zur grundlegenden Frage: "Wie stellen Sie sich die Zukunft vor?" Dabei verändert sich der Raum und die Materialität, die ihn ausmacht.
Die Ausstellung vereint ein breites Spektrum an Perspektiven aus verschiedenen Kulturen über die Zukunft. Unser Ziel war es, ein verbindendes und menschliches Element zu finden, um die Ideen und Träume in der Ausstellungsarchitektur zu vereinen. Weben ist eine Technik, die unabhängig von geografischen Beziehungen durch die menschliche Entwicklung verläuft. Der Faden ist in seiner Rohform identitätslos und wird erst durch die menschliche Verarbeitung zu Stoff. Muster, Kleidung und Alltagsgegenstände entstehen, und Kultur zeigt sich in mannigfaltiger Form.
Die Besucher erleben eine Transformation in fünf Räumen. In jedem Raum verändert sich die Materialität und Form des Stoffes. Während der erste Raum von schwerem, schallschluckendem Stoff geprägt ist, um die bedrückenden Themen der Kolonialgeschichte zu unterstreichen, löst sich dieser Eindruck im letzten Raum auf und lädt zu einem Durchschreiten physischer und gedanklicher Barrieren ein.